Empathie wird müde
Wenn das Mitgefühl selbst leidet
Empathie-Erschöpfung trifft Helfende, indem sie das dauernd geforderte Mitgefühl mit Hilflosigkeit und Müdigkeit umgibt und verschließt. Willst Du das Mitgefühl wieder beleben?
Fürsorglich, verantwortungsbewusst, hilfsbereit und tatkräftig wirkst Du in einem helfenden Beruf oder auch non-Profit und sehr oft innerhalb der Familie. Du engagierst Dich für andere. Daraus erwächst auch eine spezifische Gefahr, so wie alle Berufe typische Berufskrankheiten im Schlepptau haben.
Empathisch, freundlich und mit Tatkraft trägst Du das Risiko emotionaler Ermüdung und des Ausgebranntseins. Bist Du auch noch erfolgsorientiert oder machst die Ergebnisse Deiner Patienten und Klienten zu Deiner Sache, dann führt Dich der Leistungsdruck noch tiefer ins Risiko. Jetzt gibt es Anhaftungsburnout. Schließlich erwischt Dich die Identifikation mit dem Leid der anderen und Du hast Dir ein sekundäres Trauma zugezogen. Soweit muss es nicht kommen.
Empathie muss nicht ausbrennen
Es gibt Menschen, die sehr altruistisch leben und dem Risiko der Empathie-Erschöpfung entgehen. Sie wissen, dass sie unvollkommen sind, fühlen sich gerade darin anderen Menschen verbunden und gehen mit sich selbst freundlich um.
Klingt gar nicht so schwer, oder? Und gleich spielst Du das Risiko herunter ebenso wie die Herausforderung. Mal ehrlich, wie oft im Leben bist Du Dein schärfster Kritiker? Die Erfahrung zeigt, dass besonders der freundliche Umgang mit sich selbst oft eine kraftvolle Wandlung und Überwindung des Kritikers voraussetzt. Hier bist Du zur Verwandlung eingeladen!
Nach der Verwandlung, wenn Du Dir zur Freundin geworden bist, kannst Du mit Freude und voller Energie bei der Sache sein. Du hast Dich sowohl vom Mitleiden befreit, als auch vom Abstumpfen. Deine Werte lassen sich weder durch den Leistungsdruck noch den Zeitdruck erschüttern. Und der Bonus oben drauf ist, dass Du merkst, was Du eigentlich willst, Du in Deiner Mitte!
Drei Beispiele für Erschöpfung aus Mitgefühl
Alle drei Frauen setzen in ihrem Wirkungskreis sehr viel Mitgefühl ein. So viel, dass sie zu erschöpft sind, um noch gut zu leben. Diese Erschöpfung der Empathie ist ähnlich wie ein Burnout und genauso gefährlich. Empathieerschöpfung gilt nicht als Krankheit, aber als Risiko!
Zum Beispiel Anna: Sie hat heute drei Tiere einschläfern müssen, drei Hunde an einem Tag. Das zehrt. Trotzdem hat sie noch fünf weitere Tierpatienten behandelt, denn sie hatten es ja nötig. Bei der anstehenden Tour zu einem kranken Pferd steht auch noch eine schwere Entscheidung an. Anna ist fast am Ende ihrer Kräfte, rafft sich zusammen, legt einen Mantel aus Müdigkeit und Resignation um ihr Mitgefühl…
Auch Petra hatte einen schweren Tag. Nicht nur Frau Schmidt haderte mit ihrem Lebensabend und ließ es an der Pflegerin aus. Es war so ein Tag, an dem viele sich schlecht fühlen und einen Abfalleimer für schwere Emotionen suchen. Außerdem heilt die Wunde von Frau Müller nicht wie gewünscht… Petra macht eine Zigarettenpause, abends ist die Comedy im Fernsehen gar nicht komisch…
Nina ist es so richtig zum Heulen, weil die Schule sich schon wieder über ihren Sohn beschwert hat. Wo der sich heute rumtreibt, weiß Nina noch gar nicht. Sie wird Vorwürfe bekommen von ihrer Mutter, von ihrem Ex. Irgendwer im Job wird ihr schlechte Vibes vorwerfen. Nina umhüllt sich mit extra viel Make-up und übt Lächeln vor dem Spiegel. Ist nicht Lächeln die beste Art, dem Feind die Zähne zu zeigen? Aber Nina fühlt sich kreuzelend.
Der erste Schritt: Dich und Deine Gefühle annehmen
Nur gute Vibes? Alles andere irgendwohin kehren? Schon wieder schlechte Laune statt Frohsinn? Das brauchen wir hier nicht.
Solche Verbote verschlimmern oft die Lage, weil sie verurteilen. Launen und Stimmungen, Unbehagen und Unglücklichsein gehören zum Ozean der Gefühle dazu. Einfach übergehen oder forsch unterdrücken hilft nicht. Denn all diese Gefühle haben auch einen Inhalt, sind Wegweiser, die uns Orientierung geben können, wenn wir sie beachten.
Im meditativen Coaching halten wir diese Gefühle in Liebe und mitfühlend, so dass sie ihren Sinn preisgeben können. Die schweren Gefühle erleben im Mitgefühl die Geborgenheit, die einmal und immer wieder fehlte. In der Geborgenheit des schützenden und wertschätzenden weiblichen Energieraums können sie sich verwandeln, manchmal schon beim ersten Mal, manchmal nach einiger Zeit.
Selbstmitgefühl kannst Du üben
Empathie für Dich selber aufzubringen ist der Weg, den Burnout zu verhindern. Im meditativen Coaching lässt Du Dich begleitet und dahin führen. Hier gibt es keinen Leistungsdruck, alles was sich zeigt ist gut. In der Meditation gewinnst Du Zugang zu Deiner liebenden Seite, die die erschöpfte Empathie und ihre Symptome hält. Das Halten ist der erste und wichtigste Schritt. Du gewinnst schon hier ein tieferes und freundlicheres Verständnis mit Dir selbst. Damit entgehst Du auch der Gefahr, das Selbstwertgefühl mit Gewalt zu steigern und egozentrisch zu verzerren. Du bleibst, wer Du bist, lädst aber viele hemmende Lasten ab. Im geschützten Raum des Coachings gibt es auch keine Gefahr, von Kollegen missverstanden zu werden.
Achtsamkeit, Verbundenheit, Freundlichkeit
Selbstmitgefühl beruht auf drei Pfeilern: Da ist erstend Achtsamkeit für das, was sich in der Gegenwart zeigt, liebevolle Präsenz. Der zweite Pfeiler ist Verbundenheit mit anderen Menschen in unserer Unvollkommenheit. Die Verbundenheit kann auch mehr als Menschen umfassen: Tiere, alles Lebende, alles Fühlende, den Kosmos. Das dritte Element ist die Freundlichkeit, die ich oben schon erwähnte, weil sie so zentral ist für die Heilung auf der emotionalen Ebene. Würdest Du eine Freundin in ihrer Verletzlichkeit beschimpfen oder sie auslachen? Bestimmt nicht. Also geh mit Dir genauso freundlich um. Es braucht etwas Zeit, diese Elemente so zu pflegen, dass sie zur Gewohnheit und Einstellung werden.
Sicher hast Du in diesen Elementen schon Themen aus dem Buddhismus erkannt. Das ist ganz richtig. Lehrer wie Thich Nhat Than haben das gelehrt. Aber auch Neurowissenschaftler wie Kristin Neff unterschreiben die Wichtigkeit dieser Einstellungen für die Selbst-Empathie. Kristin Neff gibt für den Weg zum Selbstmitgefühl ebenfalls dem Halten einen hohen Rang. So fügt sich von verschiedenen Seiten zusammen, was die Großmütter der Cherokee schon vor 2000 Jahren praktizierten. Das Halten als Grundstein zur Heilung von Emotionen.
Ruhen, Geborgenheit, Akzeptanz
Die Reise beginnt mit dem, was jetzt da ist, was den emotionalen Körper bewegt. Oft ist es ein Schmerz, ein Unbehagen. Es kann aber auch ein gutes Gefühl vorherrschen. Es ist das Thema der Meditation. Wir begeben uns in den femininen Raum des dunklen Yin, das alles urteilsfrei hält, so wie ein Schoß neues Leben wachsen lässt. Wir halten das Gefühl in Liebe und Akzeptanz, mit Mitgefühl. In dieser Empathie löst sich das Gefühl mit der Zeit auf und macht Raum für andere Gefühle, Gedanken, Bilder, Symbole.
Wünsche, Spirit, Freude
Nach einer Weile in dem dunklen femininen Raum, erwacht die Empfänglichkeit für Wünsche und neue Sichten. Etwas lichtvolles will sich ausdrücken. Die Ausdruckskraft gehört zur hellen, maskulinen Yang-Energie, die sich jetzt im sicheren Raum der Geborgenheit entfalten kann. Es sind erste Keime von etwas Neuem, das in unser Leben treten will, und dem wir Leben geben wollen. Es kann ein Bild sein, ein Wort, ein Gefühl, ein Hauch von etwas. Das, was sich zeigt, nehmen wir in einem Symbol mit weiter.
Schaffensfreude, Manifestation
Im dritten Schritt lassen wir das neue Element sich in unseren Chakren zeigen. Wir bringen es zunächst ins Kronenchakra und zuletzt in das Wurzelchakra, von wo aus es sich verwirklichen kann. Mit jedem Schritt durch die Chakren ergeben sich neue Bilder, Worte, Lieder, Melodien zu dem neuen Thema, so dass es schließlich schon eine erste Gestalt annimmt. Damit schließen wir die Meditation.
Testimonials
Was Kundinnen sagen:
Ein eigenes Buch schreiben
Ingrid hat mir alle Werkzeuge gegeben, mit denen ich meinen Weg ebne. Nie hätte ich gedacht, dassich mal ein Buch schreiben würde. Und doch tue ich genau das jetzt. Ich danke Ingrid dafür, dass sie mich so ernst genommen und mein Vertrauen
geweckt hat.
Chancen erkennen
Ich konnte erkennen, wer ich bin. Ich muss mich nicht durch Vorgesetzte klein machen und definieren lassen. Es geht nicht um meine Schwächen, sondern darum, weiter zu gehen. Ingrid’s Freundlichkeit hat mir geholfen, meine Möglichkeiten zu sehen.
Selbstwert leben
Ich bin jetzt ermutigt, einen besseren Karrierepfad einzuschlagen und mein Potential einzusetzen.
Ingrid hat mir bewusst gemacht, wer ich eigentlich bin. Ich habe zu meinem Selbswert gefunden. Jetzt kann ich Menschen suchen, die meinen Wert kennen und schätzen.